Craft Beer

Woher das Craftbier kommt und wie es gebraut wird!

Der Begriff Craftbier stammt aus den USA, wo es in den siebziger Jahren zu einer Abneigung gegen die dünnen, wässrigen und geschmacklosen Biere von Großbrauereien kam. Die Herstellung von kräftigen Bieren, die oft aus einer sehr individuellen Mischung von Hopfensorten hergestellt wurden, entwickelte sich schnell. Es gab Brewpups, Microbrauereien und regionale Craft Brauereien, die sich rasch einer großen Beliebtheit erfreuten. Vorrangig wurden Biere gebraut, die nach europäischem Vorbild kreiert wurden, kräftig, süffig und stark wurden die aromatischen Eigenkreationen immer vielfältiger. Es entstanden unzählige neue Brauereien, die aber keine industriellen Braumengen erzeugten.


Brewers Association in den USA gibt konkrete Merkmale für Craftbierbrauereien vor

Damit eine Brauerei ihr Bier als Craftbier verkaufen kann, muss sie unabhängig sein. Sie darf im Höchstfall zu 25 Prozent einer industriellen Brauerei gehören. Die kleineren Brauereien legen sehr viel Wert auf ihre Autonomie. Die meisten Getränke aus der Herstellung einer Craftbierbrauerei sollten Biere sein und sie sollten aus traditionellen Brauzutaten ihre Aromen erhalten. Das ist eine ähnliche Regelung wie in Deutschland das Reinheitsgebot vorgibt. Es werden keine künstlichen Geschmacksstoffe den Craftbieren zugesetzt. Die Aromen kommen ausschließlich aus den Brauzutaten. Wichtig ist der Brewers Association auch, dass es nicht mehr als 7 Millionen Hektoliter Jahresproduktion der einzelnen Unternehmen gibt. Die Brauereien gelten mit dieser Jahresproduktion als kleine Brauereien. Es sind etwa 14 Prozent der gesamten Bierproduktion in den USA Craftbiere, das ist mehr als ein Zehntel des Jahresverbrauches an Bier, der auf diese Weise entsteht und vermarktet wird. Positiv ist dabei die Geschmacksvielfalt, die die Craftbiere auf den Markt bringen, denn nicht jeder mag das Bier aus der industriellen Bierproduktion.

In Deutschland nicht geschützter Name

Das Craftbier von misterhop.de hat in Deutschland zwar auch seine Anhänger und wird gern gebraut und konsumiert, aber einen geschützten Namen hat es nicht. Es ist ein handwerklich gebrautes Bier, das sich an den alten Traditionen anlehnt. Es gibt einen Verband der Kreativbrauer, die die individuelle Kunst des Bierbrauens praktizieren. Man kann aber beinahe jeder Kreation den Namen eines Craftbiers geben. Innerhalb von zahlreichen Wettbewerben werden die Kreationen der Brauereien verglichen und den Konsumenten nahegebracht. Es gibt sehr viele Kreationen und neue Geschmacksrichtungen, die auf Wettbewerben, auf Festivals oder Brauereifesten vorgestellt werden. Man kann für jeden Geschmack das richtige Bier finden in den zahlreichen Angeboten, die aus der Leidenschaft für ein gutes Bier entstehen. Auch in Deutschland gilt es, die Craftbiere aus natürlichen Zutaten herzustellen, die traditionell für die Brauerei verwendet werden. Die Geschmacksvielfalt wird durch die kreativen Einflüsse der Initiatoren erhalten. Durch die kreativen Brauideen spielt das Bier auch international eine große Rolle. Kenner schätzen die Breite des Angebotes und die individuellen Geschmacksnoten der Craftbiere.

Bildnachweis:

master1305 – stock.adobe.com