Wer im Friseursalon mit Extensions arbeitet, weiĂ: Ein gelungenes BeratungsgesprĂ€ch entscheidet nicht nur ĂŒber die QualitĂ€t des Ergebnisses, sondern auch ĂŒber die langfristige Zufriedenheit der Kundin. Denn es geht nicht bloĂ um lĂ€ngeres Haar, sondern um eine TypverĂ€nderung mit Anspruch. Dabei zĂ€hlt jedes Wort â vom ersten Blick in den Spiegel bis zur finalen Pflegeempfehlung. Wer sich bei der Beratung unsicher oder oberflĂ€chlich prĂ€sentiert, riskiert nicht nur Frust beim Kunden, sondern auch das Vertrauen. In diesem Beitrag geht es darum, welche Inhalte wirklich in jedes BeratungsgesprĂ€ch gehören â praxisnah, produktorientiert und ehrlich.
1. Ausgangssituation prÀzise erfassen
Eine erfolgreiche HaarverlĂ€ngerung beginnt nicht mit der ersten StrĂ€hne, sondern mit einer umfassenden Analyse der Ausgangslage. Wie dicht ist das Eigenhaar? Wie stark ist es chemisch vorbehandelt, gefĂ€rbt oder blondiert? Ist es gesund, krĂ€ftig oder eher fein und brĂŒchig? Diese Fragen bilden das Fundament jeder Entscheidung zur passenden Technik und zum optimalen Produkt.
Im Salonalltag passiert es jedoch hĂ€ufig, dass genau dieser Schritt unter Zeitdruck oder durch Routine unterschĂ€tzt wird. Dabei ist er unverzichtbar, denn eine falsche EinschĂ€tzung der Haarstruktur kann spĂ€ter zu sichtbaren Fehlern, unnatĂŒrlichem Fall oder gar Haarbruch fĂŒhren. Gerade bei Kundinnen mit feinem Haar muss man besonders sensibel vorgehen, da hier nur leichte, haarschonende Varianten infrage kommen â etwa Tape-ins mit flacher Verbindung oder Microrings in Mini-GröĂe. Das GesprĂ€ch sollte vermitteln, dass nicht alles technisch Machbare auch empfehlenswert ist.
Wer hier offen und fachlich argumentiert, zeigt nicht nur Kompetenz, sondern schafft auch Vertrauen.
2. Die richtige Methode erklĂ€ren â mit Vor- und Nachteilen
Eine der hĂ€ufigsten Fragen im BeratungsgesprĂ€ch lautet: âWelche Methode ist fĂŒr mich die beste?â â und genau hier zeigt sich die QualitĂ€t der Beratung. Denn es reicht nicht aus, einfach eine Technik zu empfehlen. Vielmehr muss nachvollziehbar erklĂ€rt werden, warum gerade diese Methode geeignet ist â bezogen auf Haarstruktur, Lebensstil, Styling-Gewohnheiten und Pflegebereitschaft.
Besonders wichtig ist es, auch realistische EinschrĂ€nkungen zu benennen. Eine Kundin mit sehr empfindlicher Kopfhaut sollte beispielsweise eher auf Bondings verzichten, da diese punktuell spĂŒrbar sind. Wer hingegen ein besonders natĂŒrliches TragegefĂŒhl sucht, ist mit Tape-ins meist besser beraten â diese Variante gilt nicht nur als die schonendste fĂŒr das Eigenhaar, sondern bietet auch flache, flexible Verbindungen, die sich kaum bemerkbar machen.
Ein professionelles BeratungsgesprĂ€ch zeichnet sich dadurch aus, dass alle Varianten mit ihren jeweiligen Vor- und Nachteilen erlĂ€utert werden. Das schafft Transparenz â und sorgt dafĂŒr, dass die Kundin sich bewusst fĂŒr eine Methode entscheidet, statt einfach nur einer Empfehlung zu folgen.
3. Produkte gezielt auswĂ€hlen â nicht verkaufen
Gute Beratung ist kein VerkaufsgesprĂ€ch â sie basiert auf Ăberzeugung durch QualitĂ€t. Wenn Friseure mit Extensions arbeiten, dann sollten sie auf Marken setzen, die sie aus Erfahrung kennen und deren QualitĂ€t sie mit Ăberzeugung vertreten können. Echtheit, Herkunft, Verarbeitung und Haartextur sind dabei entscheidend. Einen bewĂ€hrten Anbieter fĂŒr hochwertige Echthaarextensions finden sie hier: https://globalextend.de/collections/echthaar-extensions.
Doch entscheidend ist der Ton: Nicht das Produkt steht im Vordergrund, sondern das angestrebte Ergebnis. Wer glaubwĂŒrdig erklĂ€rt, warum eine bestimmte HaarqualitĂ€t, Farbe oder Struktur zur Kundin passt, wirkt nicht wie ein VerkĂ€ufer, sondern wie ein ehrlicher Begleiter auf dem Weg zu einem neuen Look.
4. Zeit, Haltbarkeit und Preis realistisch kommunizieren
Viele BeratungsgesprĂ€che scheitern nicht an der Technik, sondern an unrealistischen Erwartungen. Deshalb ist es essenziell, im GesprĂ€ch prĂ€zise Angaben zu machen â zur Dauer des Termins, zur Haltbarkeit der Extensions und zu den tatsĂ€chlichen Kosten.
Gerade der Preis wird oft verharmlost oder nur in Spannen genannt, was zu Unsicherheit fĂŒhrt. Besser ist es, konkrete Preisbeispiele zu nennen â etwa abhĂ€ngig von der Haarmenge oder der gewĂŒnschten LĂ€nge. Auch Folgebehandlungen, AuffĂŒlltermine und mögliche Zusatzkosten sollten angesprochen werden.
Damit solche Infos verstÀndlich bleiben, empfiehlt sich eine einfache und klare Struktur:
Thema | Empfehlung im GesprÀch |
---|---|
Einsetzzeit | âRechnen Sie mit 2 bis 3 Stunden je nach Methodeâ |
Haltbarkeit | âEtwa 6 bis 8 Wochen, je nach Pflegeâ |
Preisrahmen | âAb 250 Euro â genaue Summe nach Haardichteâ |
Folgekosten | âAuffĂŒllen alle 6 Wochen, je nach Wachstumâ |
Wer offen kommuniziert, schafft Sicherheit â und erspart sich spĂ€tere Diskussionen. Kunden, die wissen, worauf sie sich einlassen, sind eher bereit, zu investieren und wiederzukommen.
5. Pflege realistisch besprechen
Ein Punkt, der oft zu kurz kommt, ist die richtige Pflege. Viele Friseure hĂ€ndigen nach dem Einsetzen der Extensions einfach ein Infoblatt aus und setzen voraus, dass alles klar ist. Doch Pflege entscheidet ĂŒber Haltbarkeit, Optik â und ĂŒber die Zufriedenheit der Kundin.
Deshalb sollte im BeratungsgesprĂ€ch ausfĂŒhrlich und verstĂ€ndlich erklĂ€rt werden, worauf es im Alltag ankommt. Die wichtigsten Punkte dabei sind:
-
Wie oft mĂŒssen sie die Extensions waschen? â Etwa alle zwei bis drei Tage, möglichst mit mildem Shampoo.
-
Welche BĂŒrste ist geeignet? â Am besten eine spezielle Extensions-BĂŒrste mit weichen Borsten, die das VerbindungsstĂŒck nicht beschĂ€digt.
-
Warum sind silikonfreie Produkte besser? â Weil sie RĂŒckstĂ€nde vermeiden und die Verbindungspunkte nicht lösen.
-
Was passiert, wenn sie Pflegefehler machen? â Verknotungen, Haarbruch oder frĂŒhzeitiger Verlust der StrĂ€hnen können die Folge sein.
Wird das alles verstĂ€ndlich und praxisnah erklĂ€rt, fĂŒhlen sich Kunden ernst genommen und gut betreut. Und wer die Pflegehinweise nicht nur erwĂ€hnt, sondern begrĂŒndet, sorgt fĂŒr weniger RĂŒckfragen und bessere Ergebnisse â langfristig.
Echthaar mit Anspruch: Wie ich Kundinnen mit den richtigen Extensions begeistere
Als Friseurin mit ĂŒber 12 Jahren Berufserfahrung habe ich schon viele Trends kommen und gehen sehen â doch die Nachfrage nach Extensions ist konstant hoch. Was sich verĂ€ndert hat, ist der Anspruch der Kundinnen: Heute geht es nicht mehr nur um LĂ€nge, sondern vor allem um QualitĂ€t, NatĂŒrlichkeit und Pflegeleichtigkeit.
Ich arbeite mittlerweile ausschlieĂlich mit hochwertigen Echthaar-Extensions, weil ich gemerkt habe, wie stark die Zufriedenheit meiner Kundinnen davon abhĂ€ngt. Die HaarqualitĂ€t ist konstant, die Farbnuancen wirken natĂŒrlich und lassen sich problemlos anpassen. Auch beim Einarbeiten merkt man den Unterschied â die Verbindungen sind prĂ€zise verarbeitet, das Haar fĂ€llt weich und lĂ€sst sich nahtlos ins Eigenhaar integrieren.
Was fĂŒr mich entscheidend ist: Die Extensions lassen sich pflegeleicht handhaben. Das bedeutet weniger RĂŒckfragen und Reklamationen im Nachgang â und das spart Zeit und Nerven.
Eine Kundin sagte mir kĂŒrzlich: âIch fĂŒhle mich zum ersten Mal nicht wie eine TrĂ€gerin von Extensions, sondern einfach wie ich selbst â nur mit schönerem Haar.â Genau das ist es, was gute Produkte leisten mĂŒssen.
Ich kann nur jedem Kollegen raten: Spart nicht am Material â es zahlt sich aus. Und erklĂ€rt euren Kundinnen ehrlich, was möglich ist und was nicht. Wer gut berĂ€t und mit QualitĂ€t arbeitet, wird weiterempfohlen. So einfach ist das.
Beratung ist mehr als Information â sie ist Entscheidungshilfe
Ein gutes BeratungsgesprĂ€ch rund um Extensions ist kein Monolog, sondern ein Dialog auf Augenhöhe. Es geht nicht nur darum, Informationen zu vermitteln, sondern der Kundin zu helfen, eine gute Entscheidung zu treffen. Wer ihre BedĂŒrfnisse erkennt, ehrlich ĂŒber Möglichkeiten und Grenzen spricht und mit hochwertigen Produkten arbeitet, wird als kompetenter Ansprechpartner wahrgenommen â und nicht als VerkĂ€ufer. Genau diese Haltung macht den Unterschied zwischen einem Einmalkunden und einem Stammkunden, der wiederkommt, weil er sich gut beraten fĂŒhlt.
Bildnachweis: Anatoly Repin, primipil, Atlas /Adobe Stock